Loxstedt/Hannover, 15.05.2018. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke hat gestern (14.05.2018) Vertreter der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde zum Gedankenaustausch getroffen – just an dem Tag, ab dem die im September vergangenen Jahres von der SPD-geführten Landesregierung beschlossene Meisterprämie in Höhe von 4000 Euro erstmals beantragt werden konnte: „Ich habe mich über das positive Feedback aus der Kreishandwerkerschaft zur Meisterprämie sehr gefreut. Gute Politik kommt an – im doppelten Sinne: Weil es vor Ort Aufstiegsmöglichkeiten erleichtert und weil wir so einen eigenen politischen Beitrag zur Bewältigung des Mangels an Facharbeiterinnen und Facharbeitern leisten können“, so der Loxstedter SPD-Politiker, seit Oktober 2017 als direkt gewählter Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag.
Lottke traf mit den Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführern Josef Solscheid und Imke Lathwesen sowie Kreishandwerksmeister Karl Wilhelm Schnars und dessen Stellvertreter Axel Heidtmann zusammen. Das Gespräch, so der SPD-Landtagsabgeordnete, sei sehr konstruktiv gewesen: „Das Feedback bezüglich der Meisterprämie war eine wichtige Bestätigung, dass wir mit unserem Vorstoß richtig gelegen haben. Ich hoffe nun, dass von diesem positiven Aufschlag eine auch bundesweite Signalwirkung ausgeht – das braucht das Handwerk und das brauchen die Menschen, die im Handwerk tätig sind.“ Vereinbart wurde, dass der SPD-Politiker in Kürze auch noch die Räume im Haus des Handwerks genauer anschaut, um auch die dortigen Werkstätten kennenzulernen.
Die Meisterprämie kann nach einem Beschluss der SPD-geführten niedersächsischen Landesregierung seit dem 14. Mai 2018 beantragt werden. Sie richtet sich an alle Meisterinnen und Meister, die nach dem 1. September 2017 ihre Meisterprüfung erfolgreich bestanden haben oder dies noch bis spätestens 31. Dezember 2019 tun werden. Bedingung ist ein seit mindestens sechs Monaten bestehender Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz in Niedersachsen. Die Prämie in Höhe von 4000 Euro muss innerhalb eines Jahres nach der Prüfung beantragt werden. Sie wird komplett über die NBAnk abgewickelt, die auch die Anträge prüft und für die Bewilligung und Auszahlung zuständig ist. Weitere Informationen können unter dem Link https://www.nbank.de/Blickpunkt/Meisterpr%C3%A4mie-neues-FP-Mai-2018.jsp im Internet abgerufen werden.
Lottke sagte, wer junge Menschen zu Leistungen herausfordere, müsse sie auch auf dem Weg dorthin fördern: „Es war immer Markenkern der SPD, dass Bildung und Aufstieg nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen darf. Das lösen wir Stück für Stück ein und die Meisterprämie ist ein wichtiger Baustein dazu.“ Es sei, so der SPDPolitiker, auch unter Gerechtigkeitsmotiven geboten, dass akademische Bildung und Ausbildung im Handwerk gleichgestellt würden: Nun sei es einerseits erforderlich, dass das Niedersachsen-Modell bundesweit zum Tragen komme und dass auf Bundesebene grundsätzliche Änderungen im Rahmen der Aufstiegsfortbildungsförderung vorgenommen würden, so Lottke. Um eine bundeseinheitliche Lösung für Gebühren- und Entgeltfreiheit sämtlicher Aufstiegsqualifikationen zu finden, hat die SPD-geführte niedersächsische Landesregierung am 27. April eine BundesratsInitiative eingebracht. Danach sollen die Gebühren für erfolgreich abgelegte Meisterprüfungen in allen Wirtschaftsbereichen und auch die Kosten für sämtliche Aufstiegsfortbildungen vollständig übernommen werden.
Bildzeileninformation: Konstruktives Gespräch mit Vertretern der Kreishandwerkerschaft BremerhavenWesermünde (v.l.n.r.): Geschäftsführer Josef Soldscheid, stellvertretender Kreishandwerksmeister Axel Heidtmann, Kreishandwerksmeister Karl Wilhelm Schnars und Geschäftsführerin Imke Lathwesen trafen sich zum Austausch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Oliver Lottke.
Foto: Team Lottke